Der Harz bietet ideale Bedingungen für Wanderfreunde und ihre vierbeinigen Begleiter. Eine besonders schöne und vielseitige Wanderung führt durch das Thumkuhlental bei Wernigerode, vorbei am imposanten Ottofels und der beeindruckenden Steinernen Renne. Auf einer Strecke von 17 Kilometern lassen sich vier Stempel der Harzer Wandernadel sammeln, während die Route durch malerische Wälder und entlang kleiner Bäche führt. Mit etwas Glück kann man unterwegs sogar die Harzer Schmalspurbahn auf ihrem Weg zum Brocken beobachten!

Die Tour
Ihr parkt am Wanderparkplatz Thumkuhlental. Seit neuestem muss man da leider ein Parkticket ziehen, das mit 1€/h (max. 7€/Tag) leider nicht ganz günstig ist – und der Automat nimmt natürlich nur Kleingeld und wechselt nicht.
Von hier aus wandert ihr bergauf in Richtung Wasserkunst Thumkuhlental (HWN 85), wo ihr nach gerade mal 400m ankommt. Folgt dem Weg weitere 2km, bis ihr beim Ottofels (HWN 27) ankommt. Die Steinformation ragt beeindruckend am Rand des Wanderwegs und von da oben habt ihr einen wunderschönen Ausblick über den ganzen Harz. Allerdings kommt man nur über sehr steile Gittertreppen/-leitern auf den Ottofels, für große Hunde stelle ich mir das schwierig vor, Lotta kann ich super einfach hochtragen.

Auf dem gleichen Wanderweg bleibt ihr, bis ihr bergab Richtung Steinerne Renne (HWN 28) abbiegt. Ihr könnt hier den einfachen Weg oder den naturnahen Weg wählen – der naturnahe ist natürlich viel viel schöner, aber überhaupt nicht geeignet für einen Kinder-/Hundebuggy. Den Stempel findet ihr an der Rückseite des Gasthauses, von wo aus ihr links auf die Bielsteinchaussee abbiegt. Ihr folgt dann dem Huyseburger-Häuweg, bis ihr nach ca. 3,5km auf den Oberförster-Koch-Weg abbiegt. Hier findet ihr dann auch den nächsten Stempel (Oberförster-Koch-Denkmal HWN 25). An der Mönchsbuche (HWN 26) könnt ihr eine kleine Pause einlegen, die Bank in der Sonne ist dafür super geeignet! Von hier seht ihr auch den Bielstein, den ihr gleich besteigen werdet. Der Aufstieg ist zum Glück ziemlich kurz, aber hat es in sich. Auf dem Bürgermeisterstieg habt ihr die ganze Zeit einen traumhaften Ausblick in das Tal.
Im Tal angekommen haben wir noch einen kleinen Abstecher zum Sonderstempel Kloster Himmelpforte gemacht, einer alten Ruine bzw. dem, was von der Ruine überhaupt noch übrig ist. Ihr quert nun noch die Schienen der Harzer Schmalspurbahn und kommt an einem Damwildgehege vorbei, bis ihr nach 17km wieder am Auto ankommt!
Im Sommer fährt auf der Bielsteinchaussee sogar ein Bus!



Alternativen
Für eine kürzere Variante:
- Ohne den Abstecher zum Kloster Himmelpforte verkürzt sich die Strecke auf 13,1 km.
- Eine noch kompaktere Route ergibt sich, wenn man nach der Steinernen Renne direkt dem Kleinen-Renne-Weg folgt (9,22 km).
Wer die Wanderung erweitern möchte:
- Die Route kann um einen Abstecher zu den Wolfsklippen (HWN 24) erweitert werden (20,9 km).
- Eine zusätzliche Etappe zum Gasthaus Plessenburg (HWN 7) verlängert die Tour auf 23,2 km.
Eckdaten
Zu Beginn der Wanderung sind vor allem am Ottofels und an der Steinernen Renne viele Besucher anzutreffen, jedoch sind die Wege überwiegend breit genug, um problemlos ausweichen zu können. Die Tour ist insgesamt gut begehbar und mit einem Kinderwagen möglich, sofern man die entsprechenden Alternativrouten nutzt. Entlang der Strecke gibt es keine Mülleimer, daher sollte Abfall selbst mitgenommen werden.
Überblick
Strecke: 17,1 km
Höhenmeter: 500 hm
Anzahl Stempel: 5 plus 1 Sonderstempel (HWN 85, 27, 28, 25, 26 plus Kloster Himmelspforte)
Bewertung: 7/10 – ich fand die Wanderung super schön und bin die in Teilen auch schon mehrmals gelaufen. Der Ottofels ist einfach beeindruckend und auch die Steinerne Renne ist immer wieder schön.