Mit dem September beginnt jetzt auch wieder die schönste Wanderzeit – der Herbst. Ich liebe die roten Bäume, die kühle Luft und das Rascheln des Laubs unter meinen Schuhen!
Rund um Bad Harzburg stehen wunderschöne Laubbäume, deren rot und oranges Laub im Herbst geradezu leuchtet. Der perfekte Zeitpunkt, für einen Ausflug mit eurem Hund!

Die Tour
Ihr beginnt am Parkplatz am Burgberg. Parken kostet hier leider 1€ pro Stunde und der Parkplatz ist relativ früh schon relativ voll – ihr könnt dann aber jederzeit auf den (ebenfalls kostenpflichtigen) Großparkplatz 500m entfernt ausweichen.
Vom Parkplatz startet ihr in Richtung Burgberg. Nach einem kleinen, fiesen Anstieg seid ihr am Stempel HWN 121 „Aussichtsreich“ Burgberg angekommen – da kann man zur Not auch mit einer Seilbahn hochfahren. Über die Säperstelle und den Brunnen wandert ihr durch den schönsten Laubwald zum Kreuz des Deutschen Ostens (HWN 122). Über den Fürstweg gelangt ihr dann zur Rabenklippe (HWN 170). Hier werdet ihr nicht nur mit einer schönen Aussicht belohnt, sondern auch mit der Chance auf heißen Kaffee. Die Gaststätte hier ist sehr nett und lädt zu einer Pause ein. Ihr könnt einen kleinen Abstecher zum Luchsgehege machen, wo ihr samstags und mittwochs um 14.30 eine Fütterung miterleben könnt.
An den Rabenklippen vorbei geht es durch das Große Stöttertal auf die Eckertalstraße. Sobald ihr bei nächster Gelegenheit die Ecker überquert, wechselt ihr von Niedersachen nach Sachsen-Anhalt. Über das Große Zwißeltal gelangt ihr an die Taubenklippe (HWN 004). Der Aufstieg hierhin hat es noch mal kurz in sich, dafür habt ihr ab hier die größte Anstrengung geschafft.
Über die Ernstburg macht ihr dann einen kleinen Abstecher zum Kruzifix (HWN 003), bevor ihr über das Große Maizental zum Molkenhaus (HWN 169) gelangt. Auch hier habt ihr die Chance auf einen heißen Kaffee oder eine vegane Pilzpfanne, bevor ihr zurück zum Auto gelangt.

Alternativen
Ihr könnt die Tour verlängern, indem ihr vom Kruzifix aus in Richtung Eckertalsperre wandert. Dort könnt ihr entweder wieder „Zurück“ Richtung Molkenhaus gehen (23,5km) oder noch einmal um den Eckerstausee drum herum (30,5km).
Mögt ihr lieber eine kürzere Tour wandern, könnt ihr auch von der Rabenklippe den Rückweg antreten – dazu folgt ihr kurz dem Großen Stöttertalbach, bevor ihr an eine kleine rechts abbiegt und direkt die Ecker überquert. Ihr folgt dem Weg dann so lange, bis ihr wieder auf die ursprüngliche Wanderung gelangt und am Molkenhaus raus kommt. Die Wanderung ist dann nur 12,5km lang.

Eckdaten
Um Bad Harzburg und insbesondere in Richtung Rabenklippen – Luchsgehege ist immer viel los. Ihr werdet hier viele andere Wanderer, Hunde, Kinder und gerne auch mal Radfahrer treffen. Auch im November, als wir da waren, war es am Wochenende recht voll. Sobald ihr aber die Rabenklippen hinter euch lasst, verschwinden auch die Menschenmassen!
Das Luchsgehege ist ein großer Tourispot, der ursprünglich im Rahmen des Luchsprojekts zur Wiederansiedlung des Luchs im Harz diente – wie zeitgemäß das jetzt noch ist, sei dahingestellt. Zumindest zahlt man dafür keinen Eintritt und unterstützt die Luchshaltung nicht durch eine Wanderung.
Einkehren ist an den Rabenklippen und am Molkenhaus möglich, beides hat das gesamte Jahr über geöffnet.
An den Rabenklippen gibt es auch Mülleimer, ansonsten stehen, wie im gesamten Nationalparkgebiet, keine Mülleimer an den Wanderwegen.
Ich finde die Tour wunderschön und sie ist mein absolutes Herbsthighlight. Die Strecke ist gut zu gehen, bis auf kleine knackige Anstiege auch wenig anspruchsvoll, und man hat spektakuläre Ausblicke. Eine kleine Pause an den Taubenklippen kann ich sehr empfehlen! Am besten schmeckt dazu natürlich selbstgebackener Apfelkuchen.

Überblick
Strecke: 23,3km / 30,5km / 12,5km
Höhenmeter: 770hm / 780hm / 330hm
Anzahl Stempel: 6 / 7 / 3
Bewertung: 8/10 – die Wanderung ist super schön!