Die Tour führt durch die Schladminger Tauern, einer Gebirgsgruppe der zentralen Ostalpen in Österreich, wo ich 2022 gleich zwei Mal war. Die Region ist wunderschön! Typisch Berge findet man hier überall kleine Almen, eiskalte Bergseen und wunderschöne Wege mit atemberaubenden Ausblicken. Mit dabei ist immer der Dachstein: Der Hauptgipfel des Dachsteingebirges ist mit mehreren (teils geschwundenen) Gletschern ein beliebtes Ausflugsziel. Auf dieser Tour thront er über einem, man hat super oft einen uneingeschränkten Blick auf den Gipfel und die Gipfelbahn!
Die gesamte Region dort ist sehenswert – dort kommt jeder Wanderer auf seine Kosten, egal ob Geübt oder Anfänger.
Ich zeige euch, wie ihr die Schladminger Tauern mit Hund erleben könnt!
Tourbeschreibung
Geparkt wird am Parkplatz Dachsteinruhe an der Ramsauer Landstraße. Von dort folgt man dem Bachlalmweg. Der Aufstieg hat es in sich – ein kleiner Trampelpfad führt über kurzes Gras steil bergauf. Wenn die Sonne arg scheint, kann das schnell unangenehm werden, weil es kaum Schatten gibt. Zum Glück belohnt die Aussicht! Kurz vor der Bachlalm biegt ihr links ab auf die 671. Ab hier wird es auch entspannter – den fiesen Aufstieg habt ihr jetzt hinter euch! Ihr folgt der 671 bis zur Neustädter Alm. Hier gibt es eine kleine offene Hütte mit frischer Milch und Kaltgetränken zur Selbstbedienung. Von da aus geht ihr ein Stück auf der Dachsteinstraße. Das ist die Mautstraße zu Parkplätzen an der Talstation der Dachsteinbahn, von wo auch viele wunderschöne Wanderungen starten. Hier fahren also Autos, manchmal auch recht schnell, und es wird voller. Ihr folgt der Straße bergabwärts zur Walcheralm. Hier gibt es super leckere Knödel, Schnitzel und eine eigene Alm-Käserei! Nach der Einkehr geht ihr zurück zur Dachsteinstraße, folgt ihr wenige Meter, und biegt dann rechts in Richtung Glös-Alm ab. Ab jetzt folgt ihr dem Dureggenweg bis ihr wieder am Parkplatz rauskommt.







Eckdaten
Die Schladminger Tauern mit Hund erleben zu wollen ist wohl für viele der Traum. Trotzdem ist die Strecke nicht überlaufen! Um die Almen wird es etwas voller. Allerdings seid ihr eben in den Bergen und werdet zwangsläufig auf Kühe treffen. Euer Hund sollte entweder Kühe schon kennen oder eben gut einzuschätzen sein. Die Kühe lagen teilweise mitten auf dem Weg und ich war froh, dass die beiden Terrier gar kein Problem damit hatten! Informiert euch vorher auch unbedingt zum Thema Almknigge – fremde Kühe einfach zu streicheln gehört sich zum Beispiel einfach nicht.

Die Tour läuft zwischendrin am Gebirgsbach entlang und ihr habt öfter die Möglichkeit, eure Trinkflaschen aufzufüllen. Ihr solltet aber unbedingt genug Wasser mitnehmen, weil die Tour überwiegend in der Sonne verläuft. Auf 1400 m Höhe knallt die auch echt anders – ich hatte am Tag danach leider ordentlich Sonnenbrand.
Wir sind die Tour nach einer langen Autofahrt gegangen, also auch recht spät gestartet. Der erste Anstieg war echt übel, aber danach ist die Tour gut zu laufen und macht wirklich Spaß. Wenn das eure erste richtige Bergtour sein sollte, würd ich euch auf alle Fälle solide Schuhe empfehlen. Prinzipiell ist die aber gut machbar und lohnt sich so sehr! Mit der Alm zwischendurch hat man auch eine kleine Verschnaufpause, bevor es zurück geht. Auf der Glös-Alm konnten wir 2022 auch mit Karte zahlen, das ist aber nicht Usus. Bargeld ist da auf alle Fälle vorteilhaft.
Für diese Wanderung braucht euer Hund keine spezielle Ausrüstung. Ein gut sitzendes Geschirr oder ein Halsband für leinenführige Hunde ist da ausreichend, es gibt keine Stellen, wo ihr euren Hund sichern müsstet.
Wenn ihr in der Dachsteinregion eine etwas anspruchsvollere, aber wunderschöne Tour laufen möchtet, kann ich euch diese hier empfehlen!
Mülleimer hab ich auf der gesamten Tour keine gesehen (aber auch nicht wirklich drauf geachtet).
Übersicht
Streckenlänge: 9,66 km
Höhenmeter: 530 hm
Schwierigkeit und Voraussetzungen: 6/10 – die Wanderung ist nicht unendlich lang oder anspruchsvoll. Euer Hund sollte fein mit Kühen sein.
Bewertung: 10/10 – ich würde die Wanderung sofort noch mal machen! Die Wege sind entspannt zu wandern, es ist nicht elendig viel los und die Ausblicke sind der Wahnsinn.