Dass der Oberharz zu meinen liebsten Regionen im Harz gehört, ist kein Geheimnis. Die abwechslungsreiche Landschaft, der dichte Baumwuchs und ganz viele Teiche laden zum Verweilen ein.
Fernab von den vielen Touristen waren wir am vergangenen Wochenende mit insgesamt 14 Menschen und 13 Hunden im Harz – zum Wandern, Campen und Austauschen. Die Gruppe hat sich über Instagram gefunden, nachdem so viele Menschen unbedingt Gustav kennenlernen wollten, als es ihm im Januar so schlecht ging. Kurzerhand organisierte ich ein Treffen im Harz und wir verbrachten zusammen ein wunderschönes Wochenende!
Weil wir uns erst Ende Mai trafen, wollte ich die Tour auf alle Fälle an Teichen entlang haben – so konnten sich die Hunde abkühlen und trinken. Der Bärenbrucher Teich ist wohl einer der bekanntesten Teiche um Buntenbock und das absolut verdient!
Tourbeschreibung
Gestartet wird am Parkplatz Dammgraben. Von hier aus wandert ihr los in Richtung Polsterberger Hubhaus und biegt direkt vor dem Gasthaus links ab. Auf dem Weg habt ihr einen wunderschönen Weitblick über den Oberharz! Ihr folgt dann dem kleinen Pfad weiter in Richtung Jägersbleeker Teich. Dort angekommen findet ihr in der August-Weppner-Hütte direkt den ersten Stempel des Tages! Ihr lasst den Teich dann links liegen und folgt dem Weg in Richtung Hirschler Teich. Der Weg bringt euch bald zur Harzhochstraße, die ihr queren müsst. Vorbei am Entengrund und der Innerstenquelle lauft ihr auf wunderschönen Wurzelwegen zum Oberen Nassenwieser Teich. Solltet ihr einen Buggy für euren Hund dabei haben, könnt ihr der Straße „An den langen Brüchen“ folgen und überspringt dann nur den Oberen Nassenwieser Teich! Ihr folgt dann immer weiter der Beschilderung Richtung Bärenbrucher Teich und seid nach insgesamt 6km dort. Der Ort lädt zur Kaffeepause ein: Wir haben in geselliger Runde Kekse, Pizzaschnecken und Blätterteighappen geschmaust, bevor es zur Stempelstelle ging!
Ihr haltet euch jetzt einfach rechts in Richtung Braunseck (HWN 138) und folgt von hier aus dem Hängental und Huttalweg bis zurück zum Auto. Die letzten Kilometer haben es in sich: ihr solltet die Steigung und den fehlenden Schatten nicht unterschätzen!
Alternativen
Wenn ihr abkürzen möchtet, könnt ihr euch am Parkplatz Entengrund links halten. Über die Huttaler Widerwaage gelangt ihr dann nach 6,8 km zurück zum Ausgangspunkt.
Mögt ihr lieber länger wandern, empfiehlt sich auch ein Abstecher zur Huttaler Widerwaage. Hier ist es nicht nur schön, immerhin gehört es zum UNESCO-Weltkulturerbe, sondern ihr sammelt noch einen weiteren Stempel (HWN 128)! Ihr geht dann einfach wieder zurück in Richtung Entengrund.
Auf dem Rückweg biegt ihr vom Huttalweg rechts ab und erklimmt einen weiteren Berg. Auf dem Gipfel findet ihr das Schmidts-Denkmal (HWN 145). Nach 15,5 km seid ihr wieder am Auto.
Eckdaten
Die Strecke ist toll, ohne Wenn und Aber. Bis auf die Steigung am Ende ist die sehr entspannt zu gehen und vor allem sogar Buggygeeignet! Wir hatten bei unserer Tour zwei kranke Hunde dabei, wovon einer getragen und einer geschoben wurde und beides war gut möglich.
Die Tour bietet, bis aufs Ende, viel Schatten und Wasser. Ihr kommt an einigen Teichen und Bächen vorbei, in denen sich euer Hund immer wieder abkühlen kann, wodurch die Tour auch in der wärmeren Jahreszeit gut machbar ist.
Am Bärenbrucher Teich selber ist es etwas voller – hier ist der Weg auch recht schmal und bietet wenig Möglichkeit zum Ausweichen. Das ist aber die einzige Stelle, an der Ausweichen schwer fällt, ansonsten kann ich mir die Strecke auch mit einem reaktiven Hund gut vorstellen!
Prinzipiell ist die Strecke auch einfach zu gehen und ihr könnt sehr oft abkürzen. Die Tour ist besonders für Anfänger gut geeignet und machbar!
Mülleimer gibt es keine.
Überblick
Streckenlänge: 12,9 km / 15,5 km / 6,8 km
Höhenmeter: 670 hm / 280 hm / 100 hm
Anzahl Stempel der Harzer Wandernadel: 3 / 4 / 2
Bewertung: 9/10 – ich liebs. Ich mag die Abwechslung, ich mag die Strecke, ich mag die Kaffeepause am Bärenbrucher Teich. Keine 10, weil es dafür etwas zu wenig „spektakulär“ ist.